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Entspannen bis zum Abwinken

Wir haben uns prima eingelebt in unserer Strandhütte und die Kinder stromern durch die Gegend oder spielen im flachen Wasser. Auch wenn uns ehemalige Hüttennachbarn mit traumhaften Fotos auf eine der Nachbarinseln "locken" wollen (Koh Mak bzw. Koh Kut), wir bleiben hier und unternehmen lieber noch einen Tagesausflug auf die Inseln oder einen weiteren Bootsausflug zum Schnorcheln, nachdem der erste wirklich traumhaft war...

A propos Strandhütte: Unser Ressort darf man getrost als renovierungsbedürftig bezeichnen, baufällig trifft es eigentlich besser, aber da der Inhaber ein lebensfroher, gelassener Thai ist, nimmt er eben nicht eine Handvoll Nägel und repariert kurz das Notdürftigste, sondern setzt sich abends vor knapp 10 Gästen auf der Terrasse an sein Keyboard und gibt inbrünstig Elvis-Titel zum, sagen wir mal, besten. Dass er in den letzten Jahrzehnten seiner Unternehmerttätigkeit bisher noch kein Englisch gelernt hat, versteht sich von selbst und sei daher nur am Rande bezüglich der Elvis Songs erwähnt...

Von der Einstellung muss ich mir auf jeden Fall dringend noch eine Portion mitnehmen...

Kajos - und mittlerweile auch Jannas - Kumpel Leopold fährt leider morgen schon ab, da die Eltern noch eine befreundete Familie in Malaysia besuchen wollen. Aber wir haben schon reichlich Ideen, wie wir unsere weitere Zeit hier verbringen...

Also haben wir uns einen Morgen mit ruhigem Seegang ausgesucht, um eine der vorgelagerten Inseln in Sichtweite unseres Balkons zu erforschen. Wir haben uns eines der 3er Kajaks ausgeliehen und sind nach dem Frühstück mit Rückenwind losgepaddelt. Auf der unbewohnten Insel gibt eis einen kleinen, romantischen Strand, wo wir angelegt und gebadet haben. Leider ist damit unser Landgang schon zu Ende, denn der Dschungel ist undurchdringlich und auf der anderen Inselseite sind nur Felswände zu sehen. Auf der Rückfahrt hat der Wind aufgefrischt und die Wellen kommen genau quer zur Fahrtrichtung, so dass es recht anstrengend ist, die Balance zu halten bzw. nicht zu kentern. Dann verliert Kajo unterwegs noch seine neue, perfekt sitzende Taucherbrille mit Schnorchel. Also gehe ich von Bord und suche bei Seegang und schlechter Sichtin etwa 5 Meter Tiefe - erfolglos - den Boden ab. Karl wünscht sich nun also zum Geburtstag eine neue...

Am Strand entdecken wir dann beim - ebenfalls erfolglosen - Versuch, das Boot an Land zu ziehen, warum wir in dauerhafter Kentergefahr waren: Der Hohlkörper des Bootes hatte sich mit fast 100 Liter Waser gefüllt, das die ganze Rücktour lang unkontrollierbar von links nach rechts schwappte...

Leider haben wir keine Fotos von der Insel, da wir keine wasserdichte ActionCam mitgenommen haben; die hätten wir auch auf anderen Ausflügen, insbesondere beim Schnorcheln, sehr gut gebrauchen können.

 

Dann stand noch die lange Tour an den sog. LongBeach an der Ostküste auf dem Programm, einsam, mit wenigen alten Strandhütten.

Auf Grund der etwas schwachen Motorisierung unseres Honda Automatikrollers betrug unsere "Tagesschnelle" nur etwa 40 km/h und wir benötigten gut eine Stunde pro Strecke. Karl hatte als Copilot permanent das Cockpit im Blick und sich unterwegs Gedanken gemacht - und sehr treffsicher unsere Durchschnittsgeschwindigkeit ermittelt und gleich noch sehr passend definiert:-). Nach dem Motto "Und ist die Steigung noch so schwer, kommt irgendwo noch Leisung her", mussten wir tatsächlich nicht ein einziges Mal absteigen. Der LongBeach selbst war aber als Strändchen leider doch eher enttäuschend, so dass wir dann lieber zu Hause badeten...

Ein besonderes Highligh der Insel hingegen ist der Wasserfall    , den wir eines Nachmittags besuchten. Karl war mit Leopold schon einmal hier gewesen und heute unser Reiseleiter. Nach ein paar hundert Metern durch den Natioonalpark offenabarte sich uns in einer Schlucht der schönste und romantischste Wasserfall, den wir bisher entdeckt haben. Und in einem riesigen "Schwimm-"Becken knabbern tausende von Fischen unterschiedlicher Grösse am ganzen Körper rum. Dass dieser Wasserfall nicht besonders beworben wird, liegt vermutlich daran, dass ausser der Naturparkverwaltung hier niemand Geld verdienen kann, denn er ist selbst zu Fuss von der Hauptstrasse aus gut erreichbar.